
Bei so vielen verschiedenen Hundefuttersorten kann es schwerfallen, das richtige Hundefutter auszuwählen. Eine ausführliche Hilfestellung bietet Dir der Hundefutter Test des bekannten Hundeblogs Hey Hund. Der Test orientiert sich an einfachen Merkmalen, die auch Du Dir zunutze machen kannst. Diese 8 Fragen helfen Dir dabei, gutes Hundefutter schnell zu erkennen.
Wie aussagekräftig ist die Deklaration des Hundefutters?
Die Deklaration ist das Aushängeschild eines Hundefutters. Je ausführlicher es ist, desto besser. Du musst leicht erkennen können, was das Hundefutter ganz genau enthält. Denn ansonsten kommt der Verdacht auf, dass der Hersteller etwas zu verbergen hat. Bei einem guten Hundefutter steht jede einzelne Zutat mit Prozentangabe in der Deklaration. Alle enthaltenen Tierarten und Gemüsesorten muss die Deklaration klar ausweisen. Begriffe wie tierische oder pflanzliche Nebenerzeugnisse, Tiermehl oder Fleischmehl tauchen bei hochwertigem Hundefutter nicht auf.
Wie hoch ist der Fleischanteil?
Hunde sind Fleischfresser. Daher sollte der Fleischanteil eines Hundefutters hoch sein. Erstklassiges Hundefutter besteht zu mindestens 60 Prozent aus Fleisch und gesunden Innereien. Der Fleischanteil muss aus der Deklaration hervorgehen. Bei niedrigeren Fleischanteilen kann Dein Hund das Futter schlechter verwerten. Das merkst Du an zu viel und zu weichem Kot.
Enthält das Hundefutter gesunde Innereien und Knochen?
Gesunde Innereien liefern Deinem Hund auf natürliche Weise sehr gesunde Nährstoffe, Mineralien und Vitamine. Diese kann Dein Hund besser aufnehmen, wenn sie nicht künstlich zugesetzt sind. Sogenannte tierische Nebenerzeugnissen sind nicht zwangsläufig gesunde Innereien und Knochen. Oft stecken Füllmittel wie Krallen, Federn oder Hufen dahinter. In kleinen Mengen sind diese völlig in Ordnung. Schließlich fressen die wilden Vorfahren der Hunde ganze Tiere mit Haut und Haaren. Zu viel davon ist jedoch ein eindeutiger Mangel an Qualität.
Liefert das Futter Nährstoffe, Mineralien und Vitamine im richtigen Maß?
Je nach Alter, Rasse und eventuell vorhandenen Erkrankungen benötigen Hunde bestimmte Mengen an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien. Diese muss ein Alleinfuttermittel im richtigen Maß enthalten, da sonst Mangelerscheinungen bei Deinem Hund auftreten. Im Idealfall liefern die Zutaten auf natürliche Weise alles, was Dein Hund braucht. Mit Ergänzungsfutter kannst du auf spezielle Bedürfnisse Deines Hundes eingehen. Im Normalfall reicht ein gutes Alleinfuttermittel aber aus.
Wie gut sind die Zutaten?
Die enthaltenen Zutaten sind bei einem guten Hundefutter von sehr hoher Qualität. Vor allem das Fleisch sollte von Schlachttieren aus artgerechter Haltung stammen. Denn das liefert auch Deinem Hund einen echten Mehrwert an Nährstoffen und Geschmack. Bei den übrigen Zutaten ist Lebensmittelqualität schon mal ein erfreulicher Anfang. Schließlich ist Dein Hund kein Müllschlucker. Hochwertige Zutaten eines Hundefutters sind zudem leicht verdaulich für Deinen Hund. Große Anteile an Getreide sind daher ein schlechtes Merkmal und als billiger Füllstoff zu sehen.
Welche Verträglichkeit ist zu erwarten?
Die Zusammensetzung gibt Dir Auskunft darüber, wie gut Dein Hund das Futter vertragen wird. Hochwertiges Fleisch und kleinere Anteile an gesundem Gemüse machen ein Hundefutter leicht verdaulich und verträglich. Mit großen Mengen an Getreide haben viele Hunde Probleme. Daher ist auch der niedrige Getreideanteil ein Punkt, auf den Du achten kannst. Wenn Dein Hund besonders empfindlich ist, bieten gute Hersteller entsprechende Schonkost an.
Ist das Hundefutter frei von künstlichen Zusatzstoffen?
Künstliche Zusatzstoffe haben in einem guten Hundefutter nichts verloren. Sie erhöhen das Risiko für Unverträglichkeiten und Allergien. Verdauungsprobleme und andere gesundheitliche Einschränkungen sind die Folge. Daher ist der Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe ein Muss. Lediglich natürliche Zusatzstoffe sind in bestimmten Fällen akzeptabel. Denn kein Trockenfutter kommt ohne Konservierungsmittel aus.
Wie nah kommt das Futter einer artgerechten Ernährung?
Die Ernährung Deines Hundes sollte möglichst artgerecht sein. Auch hier ist wieder der hohe Anteil an gutem Fleisch und gesunden Innereien entscheidend. Zumindest die Fleischstücke solltest Du noch erkennen können. Die Kriterien von artgerechter Ernährung erfüllt Nassfutter naturgemäß besser als Trockenfutter.