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In besten Händen …

Zur Vorgeschichte: „Bärli", der zuvor – wie die engagierte Scheibbser Tierärztin Dr. Elisabeth Weissenbacher recherchierte – „Duffy" hieß, wurde fern seiner ursprünglichen Heimat in Scheibbs ausgesetzt, streunte tagelang herum und setzte sich schließlich selbst vor die Tür der Tierärztin, die ihn aufnahm, pflegte und einen neuen Platz suchte.

Ein Hilfe-Mail erreichte auch Dr. Rudolf Hargassner, Höchstrichter am Verwaltungsgerichtshof, der mit seiner Frau unweit von Scheibbs einen renovierten Bauernhof mit ausreichend Platz bewohnt. Er mailte an seine Frau Ute weiter – und alles war klar: „Bärli" hatte ein neues Zuhause. Doch auch die Hargassners hatten schon zuvor einiges erlebt. Ihr erster Hund starb vor mehr als einem Jahr. Kurz darauf gab es einen neuen Hund: Einen schwarzen Labrador Retriever-Welpen. Dr. Hargassner: „Wir hatten keine Ahnung von Hundeerziehung, weshalb der Welpe auch keine Erziehung bekam. Es war ein ziemlich verzogener Knülch." Zu den schlechten Angewohnheiten gehörte u.a., dass der Hund Autos nachlief – und eines Tages (Mitte September) nicht mehr zurückkam. Überall wurden Plakate affichiert, alle Tierärzte verständigt, Such-Inserate aufgegeben. Decke und Mäntel mit „heimischem" Geruch ausgelegt – nichts. (Sollte also Jemand aus der großen „WUFF-Familie" im Raum Scheibbs-Amstetten einen nunmehr ca. eineinhalbjährigen schwarzen Labrador Retriever – hört auf den Namen „Lena" – kennen, dessen Herkunft unbekannt ist, und der seit Mitte September „neu" ist – bitte in der WUFF-Redaktion melden).

Damit nun den Irish Wolfhound nicht ein ähnliches Schicksal ereilt, wird „Grisu" (der Drache aus dem Märchen) nun wöchentlich im 135 km entfernten Tattendorf bei Baden im „Dog College" (www.dogcollege. at) eifrig trainiert. Dr. Hargassner: „Die lange Fahrt ist zwar mühsam – aber es ist uns das wert!"