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Mehr Platz für Hunde

Die Orte, an denen Hunde sich frei bewegen können, werden immer knapper. Städtische Hundezonen sind nicht selten bloß „eingezäunte Erdflecken" . Mit dem Ziel, die ­Lebensbedingungen von Haus- und Heimtieren in Österreich zu verbessern, wurde im Juli 2008 der Verein ­Tierliebe gegründet.

"Mehr Platz für Hunde" ist ein Projekt des Vereins Tierliebe, sein Ziel ist die Schaffung von Hundeauslaufzonen in ganz Österreich. Das Projekt basiert ausschließlich auf Spenden.

Soziale und physische Entwicklung

Anlass für diese Initiative waren ­alarmierende Umfrage-Ergebnisse über die schlechten Auslauf­be­din­gungen für Hunde in ganz ­­Öster­reich. So haben rund 94% der ca. 2.400 Gemeinden Österreichs ­keine Hunde­auslaufzonen. Dabei ist für eine gesunde soziale und körper­liche Entwicklung von Hunden vor allem die Bewegung ohne Leine essentiell ­wichtig. Daher bedeutet „Mehr Platz für Hunde" nicht nur einfach mehr Platz für Hunde, sondern darüber ­hinaus auch mehr ausge­glichene Hunde, weil sie ihr natürliches Bewegungsbedürfnis ausleben können. Daher hat es sich die Initiative zur Aufgabe gemacht, großzügige, gut ausgestattete Hundeauslaufzonen in ganz Österreich zu schaffen. Für diesen Zweck wurden zahlreiche Experten – u. a. Prof. Dr. Kurt Kotrschal – engagiert und eine Website eingerichtet (www.platzfuerhunde.at).

Auf dieser Website können Hundehalter mithilfe von Unterstützungs-Votings selber mitbestimmen, wo eine neue Hundezone entstehen soll, bzw. informieren, wo Bedarf besteht. Wenn es genug Unterstützer gibt, nimmt der Verein Tierliebe Kontakt mit der zuständigen Gemeinde auf, um ein Projekt vorzuschlagen. Für jede ab­gegebene Stimme garantiert der Verein Tierliebe die Schaffung von mindestens 1 m2 Hundezone.

Recht auf Auslauf

Das Österreichische Tierschutz­gesetz schreibt vor, dass Hunden ihrem Bewegungsbedürfnis entsprechend ausreichend Gelegenheit zum Auslauf gegeben werden muss. Aber wo dies geschehen soll, wird nicht präzisiert. In den Städten herrscht fast überall Leinenzwang, und unabhängig davon lassen auch die dichte Verbauung und der Autoverkehr keine sichere freie Bewegung der Hunde zu.

Der Verein Tierliebe kümmert sich aber nicht nur um die Schaffung einer neuen Hundezone, ­sondern auch um ihre Gestaltung und Ausstattung. Es wird eine Mindestgröße von 3.000 m2 angestrebt, sowie ein Grasboden und das Vorhandensein von Bäumen und ­Sträuchern. Und wenn es die örtlichen Gegeben­heiten ­zulassen, werden sogar ­Geräte für die Be­­schäftigung der Hunde ­aufgestellt, wie z.B. ein ­Agility-Parcours. Zu bestimmten ­Zeiten werden sogar gratis Hundetrainer zur Verfügung stehen, die die Hundehalter bei ­Verhaltensproblemen beraten.

Nach dreieinhalb Jahren …

So wurden bis heute seit ­Bestehen der Initiative (Mai 2010) – unterstützt von seinem Sponsor ­Pedigree – gesamt 23 Hundezonen in ganz Österreich mit gesamt ca. 158.000 m2 geschaffen. Auf der Website www.platzfuerhunde.at gibt es bereits rund 23.500 Unterstützungserklärungen und auf Facebook www.facebook.com/platzfuerhunde rund 30.000 Fans.